Der Komponist und Dirigent Fortunat Frölich studierte nach dem Abitur Violoncello, Gesang und Orchesterleitung an den Musikhochschulen Zürich, Napoli und Leipzig. Er arbeitete als Cellist mit unzähligen Formationen verschiedenster Prägung zusammen, realisierte zahlreiche Kleinkunstproduktionen und hatte bis 2002 eine Stelle als Solocellist des Bündner Kammerorchesters inne. Als Sänger bestritt er viele internationale Tourneen mit dem Schweizer Kammerchor und dem Solistenensemble Basler Madrigalisten. Als Dirigent arbeitete Frölich mit namhaf ten Solisten und Orchestern zusammen, darunter Juliane Banse, Susanne Elmark, Reem Talhami, dem Sinfonieorchester Basel, den Hamburger Symphonikern, dem Zürcher Kammerorchester, der Kammerphilharmonie Graubünden und vielen weiteren mehr.
Fortunat Frölich erhielt Kompositionsauf träge von der Schweizer Kulturstif tung PRO HELVETIA, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestra Filarmonica di Torino, dem Theater Basel, dem Opernhaus Biel /Solothurn, dem Luzerner Theater, dem Zürcher Kammerorchestersowie von zahlreichen Festivals. 1998 erteilte ihm das Bundesamt für Kultur (BAK) den Auf trag, die Musik für die off izielle Feier zum 150-jährigen Jubiläum des Schweizer Bundesstaates zu schreiben. Frölichs Werke werden von Boosey & Hawkes und von der Schweizer Musikedition SME verlegt.
Die Welt der Obertöne lernte Fortunat Frölich durch Christian Zehnder kennen, für den er einige Werke komponierte. Frölich und Zehnder realisierten zusammen die CD WETTERLEUCHTEN (CD MUSIQUES SUISSES MGB-NV 23) sowie die Oper FÖHN am Theater Basel (Föhn – ein Mythos in Wort und Musik. Rüffer & Rub Sachbuchverlag Zürich).
Ein besonderes Interesse von Fortunat Frölich gilt der Interkulturalität. Er lebte längere Zeit in Marokko, wo er als Gastdozent am Konservatorium von Rabat arbeitete und sich eingehend mit dem orientalischen Tonsystem auseinandersetzte, was ihn zu etlichen interkulturellen Kompositionen inspirierte. Als Initiant und künstlerischer Leiter von «choR inteR kultuR» realisiert Frölich regelmässig interkulturelle Projekte, die mitunter auch an bedeutenden internationalen Festivals im In- und Ausland gezeigt werden.